Die Renovierung der Sprossenfenster
Zurück zum historischen Originalzustand
Die Barockfenster der Fassaden der Wiener Hofburg am Josefsplatz sind als Kämpferfenster mit Kreuzstockanlage und Sprossenflügelfenstern ausgeführt und damit typisch für die Fensterbauweise Mitte des 18. Jahrhunderts. Glas war damals nur in kleinen Formaten vorhanden und erschwinglich.
Um die hohen Innenräume trotz der beschränkten Glasformate gut mit Tageslicht versorgen zu können, platzierte man oberhalb der achtscheibigen Sprossenflügelfenster zusätzlich je zwei sechsscheibige Oberlichten, die Kämpferfenster.
Im Zuge der Instandsetzung wurden alle Holzoberflächen, Zargen, Rahmen und Sprossenfenster von alten Anstrichen gereinigt und mit heißem Leinölfirnis grundiert. Anschließend wurden die mit Rostschutzfarbe behandelten Beschläge montiert und das gesamte Fenster mit weißer Ölfarbe entsprechend dem historischen Originalzustand neu gestrichen.