
Das Strandbad
Der größte künstliche Sandstrand Österreichs
Das Badener Thermalstrandbad bietet auf über 42.000 m² eine einzigartige Kombination von historischer Architektur und modernem Badespaß.
Nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-ungarischen Monarchie lässt die Stadtgemeinde Baden das Thermalstrandbad 1926 im Art-Déco-Stil in einer Bauzeit von gerade einmal 16 Wochen errichten. Das Hauptgebäude ist mit einer Länge von 160 Metern damals das zweitlängste Gebäude Badens, nur übertroffen von der damals noch existierenden Weilburg.
Bei seiner Eröffnung besitzt das Strandbad das größte Schwimmbecken Europas und erweckt mit dem riesigen künstlichen Sandstrand das Flair eines altösterreichischen Bades an der Adria. Dazu werden 50 Waggons voll mit Sand aus Melk herangeschafft.
Die Badeordnung ist für die damalige Zeit eine echte Sensation: Frauen tragen kurzgeschnittene Badeanzüge und die Männer dürfen sogar „oben ohne“ gehen! Wütende Reaktionen aus der Bevölkerung sind die Folge.
1930 erweitert man das Bad durch Einbeziehung eines Teiles des Schlossparks der damals noch existierenden Weilburg zu einer der größten Badeanlagen Österreichs.
Heute stehen den Gästen unter anderem zwei Schwimmbecken, zwei Schwefelbecken, Massagedüsen, ein Strömungskanal und ein Sprungturm zur Verfügung. Die Wassererwärmung der Thermalbecken erfolgt allerdings nicht mehr zur Gänze durch heiße Quellen, um die kostbare Ressource Schwefelwasser zu schonen.
Bild: Strandbad Baden Foto Rainer Mirau © Rainer Mirau, Fotos Wolf, GG Tourismus Baden