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Der Siebenarmige Leuchter

Der große, siebenarmige Bronzeleuchter war ursprünglich im Chor der romanischen Stiftskirche von Klosterneuburg aufgestellt und ist der älteste erhaltene Kirchenleuchter, der die stilisierte Form eines Baumes zeigt.

Das Kunstwerk wird um 1130 in Verona gegossen und ist vermutlich eine Stiftung Markgraf Leopolds III. und seiner Frau Agnes. Zur selben Zeit, zwischen 1114 und 1136 wird in Klosterneuburg auch die romanische Stiftskirche errichtet: der Leuchter gehört aller Wahrscheinlichkeit nach zu deren erster Ausstattung.

1589 wird er in die Apsis versetzt, heute steht er im Klosterneuburger Brunnenhaus. Der siebenarmige Leuchter ist nicht nur aufgrund von Form und Monumentalität, sondern auch wegen des verwendeten Materials außergewöhnlich: ein vergoldeter Bronzeguss, ursprünglich mit Bergkristallen geschmückt. Die Kristalle gehen im Laufe der Jahrhunderte verloren und werden durch Glassteine ersetzt. Ebenso geht die ursprüngliche Basis des siebenarmigen Leuchters verloren, der aus Bronze gegossene Leuchterfuß: heute ruht das Kunstwerk auf einem steinernen Sockel.

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