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Der österreichische Erzherzogshut

400 Jahre Krone für Österreich

Die Jahresausstellung 2016 widmet sich dem Österreichischen Erzherzogshut, der vor genau 400 Jahren an das Stift Klosterneuburg gestiftet wurde. Am 15. November 1616 übergab Erzherzog Maximilian III. den Hut dem Stift. Als heilige Krone des Landes sollte er immer in unmittelbarer Nähe zu den Reliquien des Landesheiligen Leopold aufbewahrt werden, und so geschieht es bis zum heutigen Tag.

Nur zur Amtseinführung eines neuen Erzherzogs durfte der Hut zur Erbhuldigung nach Wien gebracht werden. Seinen letzten offiziellen Auftritt hatte der Erzherzogshut 1989 im Stift Klosterneuburg, beim Totenrequiem für Zita, der letzten Kaiserin von Österreich.

In kaum einem anderen Objekt des Stiftes Klosterneuburg sind sakrale und politische Bedeutung derart eng miteinander verwoben. Kaum ein anderes Objekt weist auch einen derartigen materiellen Wert auf – alles, was hier verarbeitet wurde, ist von erlesenster Qualität: Gold, Email, Edelsteine, Perlen, Samt und Hermelin.

Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte und Bedeutung des Erzherzogshutes. Vorgestellt werden die Stifterpersönlichkeit Maximilian III. sowie die Reihe von zehn Habsburgerregenten, für deren Erbhuldigung der Hut nach Wien eskortiert wurde. Darunter befand sich eine einzige Frau: Erzherzogin Maria Theresia.

In großen Kupferstichwerken sind die Erbhuldigungen mit ihrem typisch barocken Zeremoniell außerordentlich gut dokumentiert. Alle Stationen des Festzuges und die zahlreichen Ehrenämter, die dabei in Funktion traten, lassen sich hier Revue passieren.

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