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Die Geschichte Gmundens

Eine wechselvolle Reise durch die Zeit

Spricht man über die wechselvolle Geschichte der Stadt Gmunden, so gibt es zwei prägende Themen: die berühmte Gmundner Keramik und der Aufstieg Gmundens zur Kurstadt im 19. Jahrhundert.

Zunächst aber bestimmt das Salz die Entwicklung. Günstig an der Mündung der Traun in den Traunsee gelegen, wird Gmunden bereits im Frühmittelalter zu einem Umschlagplatz für den Salzhandel. Mitte des 13. Jahrhunderts wird die Stadt mit Stadtmauer, Türmen und einem bis zu 20 Meter breiten Stadtgraben ausgebaut. Auch der zum See gewandte Teil Gmundens wird geschützt: in einem Halbkreis rammt man dicke Holzpfähle in den See. Wie im Bild oben zu erkennen, befindet sich in der Mitte des hölzernen Schutzwalls ein Tor zur Durchfahrt der Salzschiffe.

1278 verleihen die Habsburger Gmunden das Stadtrecht, Stadtoberhaupt ist ab Mitte des 14. Jahrhunderts der Stadtrichter. Den Salzhandel hingegen kontrolliert der Salzamtmann: er wird direkt vom Landesfürsten eingesetzt und verwaltet das gesamte „Kammergut“, also die gesamten fürstlichen Besitzungen.

Aber nicht nur das Salz, auch die berühmte, grüngeflammte Gmundner Keramik ist ab der frühen Neuzeit ein wichtiges Handelsgut. Ende des 16. Jahrhunderts gibt es in Gmunden bereits sieben Hafnermeister.

Als mit Beginn des 19. Jahrhunderts der Salzhandel an Bedeutung verliert, zeigt man sich in Gmunden erfinderisch und erschließt mit dem Wandel zur Kurstadt neue Publikumsschichten. Die Rivalität mit dem Kurort Bad Ischl, ab 1849 offizielle Sommerresidenz Kaiser Franz-Joseph I, ist heute noch legendär.

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